Arbeitsminister Kocher sieht die Kurzarbeit als Kriseninstrument © APA - Austria Presse Agentur

Im ersten Halbjahr 2022 gingen die Voranmeldungen zur Kurzarbeit um 72 Prozent zurück. "Aus derzeitiger Sicht scheint die Phase, in der die Kurzarbeit zur großflächigen Erhaltung von Arbeitsplätzen und zur Stabilisierung der Wirtschaft notwendig war, überwunden", meinte dazu am Samstag Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP). Die Kurzarbeit werde aber auch künftig ein wichtiges Kriseninstrument bleiben.

Mit Beginn des zweiten Halbjahres endete die Corona-Kurzarbeit, die nunmehr mögliche Kurzarbeit unterliegt strengeren Kriterien. "Ziel der neuen Regelung ist es, dass die Kurzarbeit für schwere Störungen der betrieblichen Produktionsprozesse verwendet wird und nicht zur Überbrückung betriebsüblicher Nachfrageschwankungen", so Kocher. Dies sei gelungen, was sich in der aktuellen Zahl widerspiegle. Demnach waren Ende Juli noch 6.381 Personen zur Kurzarbeit vorangemeldet.