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Ing. Mag. Markus Brunnthaler, Geschäftsführer MIRAPLAST GmbH © Lechner/Wirtschaftsbund

Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein. Davon ist man im Hause Miraplast überzeugt.

Dass sich dieser Ansporn nicht auf das Produktsortiment beschränkt, sondern auch einen Beitrag für die Zukunft kommender Generationen leistet, erklärt Geschäftsführer Markus Brunnthaler im Interview.

Das Thema Nachhaltigkeit ist in Ihrer Unternehmensgeschichte felsenfest verankert. Basierend auf den SDGs der UNO, haben Sie sich aktuell wieder neue Ziele gesteckt. Was war dabei Ihr Ansporn?
Viele meinen, dass Kunststoff und Nachhaltigkeit nicht zusammenzupassen. Das stimmt nicht! Die aktuelle Debatte über Recycling, Flaschenpfand, Einwegplastik etc. hat dazu geführt, dass auch unsere Kunden mehr wissen wollten: Woher kommen die Rohstoffe, kann man die Produkte recyclen, was tun wir für den Klimaschutz usw.? In der Bearbeitung dieser Fragen haben wir bemerkt, was wir bereits alles machen und bislang gar nicht kommuniziert haben – das tun wir jetzt.

In welchen sozialen und ökologischen Bereichen gibt es auch bei Miraplast Aufholbedarf?
Also verbessern können wir uns sicher immer. Wir haben uns die SDGs angesehen und jene identifiziert, bei denen wir einen Beitrag leisten können. In all diesen Bereichen konnten wir Potenzial finden. Dazu haben wir Projekte definiert, um uns dort zu verbessern. Konkret haben wir Projekte zu Klimaschutz, sauberer Energie, verantwortungsvoller Produktion, guten Arbeitsplätzen und hochwertiger Bildung initiiert.

Wie haben Sie es geschafft, Ihre ­Mitarbeiter mit an Bord zu holen?
Unabhängig von der übergeordneten Nachhaltigkeitsdiskussion haben wir auf unserem Dach ein Solarkraftwerk errichtet. Als wir diese Investition zur damaligen Weihnachtsfeier präsentiert haben, gab es Applaus der Mitarbeiter. Als wir das Thema dann in einem größeren Kontext aufgegriffen haben, war es einfach, Mitarbeiter für diese Projekte zu begeistern. Wir haben mehrere Workshops gemacht. Zu Beginn ging es einmal darum, den Rahmen der SDGs zu verstehen. In einer weiteren Runde haben wir analysiert, wo wir schon Aspekte der einzelnen SDGs erfüllen. Abschließend haben wir uns Gedanken zu neuen Projekten gemacht, die wir aktuell gemeinsam umsetzen.

Können Sie uns mehr über diese ­Projekte berichten?
Natürlich! Das Solarkraftwerk hatte ich schon angesprochen – damit können wir immerhin mehr als 1/3 unseres Tagesstrombedarfs erzeugen! Die Umstellung auf LED-Beleuchtung, die Wärmerückgewinnung aus der Produktion und der Einsatz neuer energiesparender Maschinen sind bereits Projekte aus der Vergangenheit. Wir hatten auch schon vor Jahren den Stromtarif auf überwiegend Wasserkraft umgestellt.
Die neuen Projekte beziehen sich hauptsächlich auf den innerbetrieblichen Bereich. Zum Beispiel haben wir im Betrieb alle Einweg-Kaffeebecher ersetzt und damit immerhin über 20.000 Stück pro Jahr eingespart.

Außerdem wurde das hausinterne Recycling neu organisiert. Produkte, die nicht durch die Qualitätssicherung kommen, wurden immer schon recycelt. Mittlerweile trennen wir aber ganz genau die Materialtypen und können so auch sehr hochwertige Recycling­produkte herstellen. Eine andere Abteilung ist dabei, Papier vollkommen einzusparen. Im Versand testen wir neue Verpackungsmaterialien, die besser recycelt werden können; so versuchen wir, ohne Klebeband auszukommen.

Über welche nachhaltigen Neuigkeiten dürfen sich Ihre Kunden freuen?
Nun, bezogen auf die Diskussion zum Thema „Einwegplastik“ können wir mit Fug und Recht behaupten, dass wir null Einwegplastik, sondern ausschließlich langlebige Kunststoffprodukte erzeugen. MiraHome hat bereits seit letztem Jahr die Serie MiraHome Green am Markt. Dabei handelt es sich um Haushaltsprodukte aus Kunststoff, dessen Ausgangsmaterial eben nicht Erdöl ist. Neu ins Programm kommen Produkte, die ausschließlich aus Post-Consumer-Recycling-Kunststoff hergestellt werden.
Besonders stolz sind wir auch auf die brandneue Aktion Return2Recycle. Dabei können uns Kunden alte Frischhaltedosen zurückschicken, wir recyclen diese und erzeugen neue Produkte daraus. (red.)

www.miraplast.at