© Business photo created by rawpixel.com - www.freepik.com

Brauchen Gründer noch ein Büro oder reicht ein Homeoffice aus?

Die Coronakrise hat dafür gesorgt, dass viele Arbeitnehmer ins Homeoffice geschickt wurden. So ist es kaum verwunderlich, dass die Nachfrage für Büroräume während der Coronakrise deutlich gesunken ist. Vor allem Unternehmensgründer stellen sich die Frage, ob es sich derzeit überhaupt lohnt eine Bürofläche zu mieten oder ob das Homeoffice für den Start der Selbstständigkeit ausreicht. So könnten in Zukunft viele Büroräume leer bleiben. Denn durch aktuellen Sicherheitsauflagen infolge der Corona-Pandemie sind aktuell nur eine fixe Anzahl von Mitarbeitern gestattet. Mehr als 20 Prozent aller Vollzeitstellen wurden bereits ins Homeoffice verlegt. Damit könnte die Nachfrage für Büroarbeitsplätze zukünftig deutlich einbrechen. Eine aktuelle Studie belegt, dass die Nachfrage für Arbeitsplätze im Homeoffice enorm angestiegen ist. Im gleichen Atemzug ist der Bedarf an Büroflächen signifikant eingebrochen. Die Folgen der Coronakrise sind demnach auch auf dem Immobilienmarkt in Deutschland spürbar. Unternehmen und Firmen mieten weniger Büroflächen. Allein in den sieben größten Metropolen wurden in diesem Jahr nur noch 1,8 Millionen Quadratmeter Büroflächen angemietet, was ein Rückgang von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die meisten großen Unternehmen und Firmen reagieren jedoch abwartend. Denn schließlich haben viele Großkonzerne schon vor der Coronakrise verkündet weniger Büroräume zu brauchen. Demnach wittern viele Unternehmen ein großes Sparpotenzial. Was das für Existenzgründer bedeutet, haben wir Ihnen im Folgenden zusammengefasst. So erhalten Sie hier einen Überblick von der derzeitigen Lage auf den Markt der Büroimmobilien.

Büroräume derzeit so günstig wie nie zuvor

Existenzgründer, die derzeit auf der Suche nach einem Standort für ihr Unternehmen sind, haben durch die Coronakrise die Möglichkeit viel Geld für Büroräume zu sparen. Denn durchstöbert man die Online-Portale wie immowelt.at nach dem Angebot für Büroflächen, wird man schnell feststellen, dass die Mietpreise deutlich zurückgegangen sind. Dies ist vor allem der gesunkenen Nachfrage geschuldet. Zwar geht die Immobilienbranche davon aus, dass ein nicht zu einem nachhaltigen Einbruch für Büroimmobilien kommen wird, dennoch sind viele Büroräume derzeit deutlich günstiger anzumieten, als es vor der Coronakrise der Fall gewesen ist. Für Existenzgründer sind das gute Nachrichten. Denn gerade beim Start eines Unternehmens sind jegliche Einsparungen willkommen. Doch denken viele Existenzgründer ebenfalls darüber gänzlich auf die Mietung von Büroflächen zu verzichten und den Unternehmensstart komplett ins Homeoffice zu verlegen. Für kleine Unternehmen mag dies eine Option sein. Doch, wenn auch schon zum Unternehmensstart eine Vielzahl von Mitarbeitern gebraucht werden, stellt dies oftmals keine Lösung dar. So ist es gerade zu Beginn der Unternehmensgründung wichtig, dass sich ein starkes Team bilden kann. Geht jeder Mitarbeiter im Homeoffice seinen eigenen unternehmerischen Verpflichtungen nach, kann dies dafür sorgen, dass sich keine starke Einheit formiert und das Projekt der Unternehmensgründung scheitert.

Arbeit im Homeoffice nimmt weiter zu

Im Verlauf des Jahres 2020 hat die Arbeit im Homeoffice deutlich zugenommen. So arbeitet aktuell jeder fünfte Arbeitnehmer in Vollzeit derzeit von Zuhause aus. Für den Büroimmobilienmarkt bedeutet dies ein Rückgang der Nachfrage für Büroimmobilien. Zum Ende des Kalenderjahrs 2020 gibt es vermehrt Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung, so dass die Nachfrage im kommenden Jahr wieder ansteigen könnte. Für Arbeitgeber bedeutet die Arbeit im Homeoffice oftmals eine Mehrbelastung. Denn Mitarbeiter sind oftmals nur auf digitalen Weg anzusprechen, kurzfristige Absprachen können kaum realisiert werden und die Organisation von verschiedenen Projekten ist deutlich aufwendiger geworden. Demnach gehen Experten davon aus, dass sich die Zahl der Arbeitnehmer im Homeoffice nach der Coronakrise wieder entspannen wird. So spricht kaum ein Unternehmen von einer Dauerlösung. (PR)