Stephan Sielaff, Vorstandsvorsitzender der Lenzing-Gruppe, (links) und Andreas X. ­Müller, Leitung Cluster Österreich/Ungarn bei Linde, (rechts) freuen sich über eine gelungene Partnerschaft. © Linde Gas

Luftgase, die zu 100 % aus erneuerbaren Energien hergestellt werden, haben Einzug in das Angebot von Linde Gas ge­halten. Bei Partnerfirmen wie Lenzing sind sie bereits im Einsatz.

Linde plc ist ein weltweit führendes Industriegase- und Engineering-Unternehmen. Mit „Linde Green“ bietet Linde grüne Luftgase für eine nachhaltige Zukunft an, die zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien hergestellt werden. Das Produktangebot von Linde Green umfasst Stickstoff, Sauerstoff und Argon. Der Einsatz von erneuerbaren Energien führt zu deutlich reduzierten CO2-Emissionen im Vergleich zum herkömmlichen Produktionsprozess. 

Lenzing und Linde Gas: Gemeinsam auf Nachhaltigkeitskurs
Linde unterstützt dadurch Kunden, deren grüne Agenda voranzutreiben. Partnerfirmen wie die Lenzing-Gruppe, die weltweit führender Anbieter von holzbasierten Spezialfasern ist, haben sich entschlossen, die grünen Gase von Linde Gas in ihren Produktionsprozess zu integrieren. Der Nachhaltigkeitschampion legte sich als erstes Unternehmen der Textil- und Vliesstoffbranche strategisch fest, seine Treibhausgasemissionen pro Tonne Produkt bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Das Ziel für 2050 ist, eine CO2-neutrale Zukunft zu verwirklichen. Durch den Bezug von Linde Green spart Lenzing jährlich über 2.400 Tonnen CO2 ein.

„Wir freuen uns sehr über die nachhaltige und erfolgreiche Partnerschaft mit Linde Gas. Durch den Bezug erneuerbarer Industriegase von Linde können wir in unseren Produktionsprozessen noch mehr CO2 einsparen und somit unsere Treibhausgasemissionen weiter senken. Das unterstützt uns auf unserem Weg zum Champion der Kreislaufwirtschaft und bei der Umsetzung unserer ambitionierten Klimaziele“, sagt DI Stephan Sielaff, Vorstandsvorsitzender der Lenzing-Gruppe.

„Mit einem Partner wie Lenzing AG gemeinsam diesen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu gehen, ist für uns von großer Wichtigkeit. Global agierende Unternehmen wie wir entscheiden heute, welche Welt wir nachkommenden Generationen hinterlassen“, so DI Andreas X. Müller, MSc, Leitung Cluster Österreich/Ungarn bei Linde. 

Auf grünem Produktionsweg
Linde entwickelt kontinuierlich neue Anwendungen und effizientere Wege zur Luftzerlegung, um den CO2-Fußabdruck von Sauerstoff, Stickstoff und Argon zu verringern. Dadurch wird auch die Umweltleistung der Kunden verbessert. Dieser Ansatz wurde auch bei der Entwicklung der neuen Linde-Green-Produktlinie angewendet, bei der Linde nun mit erneuerbaren Energien einen grünen Produktionsweg beschreitet. 

Für die Herstellung von Linde-Green-Produkten werden ausschließlich erneuerbare Energien wie Solar-, Wind- und Bioenergie sowie Energie aus Geothermie und Kleinwasserkraft – verwendet, allesamt Energiequellen, die eine deutlich geringere CO2-Belastung aufweisen als fossile Energie. Linde-Green-Sauerstoff, -Stickstoff und -Argon führen somit zu einer signifikanten, bilanziellen Verringerung des CO2-Ausstoßes im Vergleich zu mit herkömmlichem Strom produzierten Luftgasen.

Pionier bei Wasserstoff
Zusätzlich deckt Linde als einziges Unternehmen weltweit die komplette Wertschöpfungskette bei Wasserstoff ab. Alle Kompetenzen sind unter einem Dach gebündelt: Das umfasst die Produktion und Herstellung, die Verarbeitung (einschließlich Reinigung und Verflüssigung), die Lagerung, Distribution und Speicherung, die modernste Tankstellentechnologie (für die Betankung von Autos, Bussen, Trucks oder Zügen) bis hin zu den unterschiedlichsten Anwendungen im Bereich Wasserstoff. Weltweit wurden bereits über 200 Linde-Wasserstoff-Tankstellen in Betrieb genommen, so erst kürzlich auch in ­Tirol. Linde hat bereits „Grünen Wasserstoff“ im Portfolio.

Wasserstoff eröffnet Möglichkeiten für eine regenerative, nachhaltige Mobilität in unserem Alltag. Wasserstofffahrzeuge haben eine große Reichweite und können schnell betankt werden. Jahrzehntelange Forschung, Entwicklung und Tests haben gezeigt, dass die Wasserstofftechnologie eine praxistaugliche, wirtschaftlich sinnvolle Alternative darstellt, die für den Einsatz in großem Stil geeignet ist.

Wasserstoff ist Teil der Linde-DNA
Linde verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Produktion von Wasserstoff (H2) und leistet seit mehr als 25 Jahren Pionierarbeit bei H2-Technologien, Forschung und wegweisenden Mobilitätsprojekten. Aufbauend auf dieser umfangreichen Erfahrung und einem reichhaltigen Technologieportfolio werden bereits heute praktikable, wirtschaftlich tragfähige und für den Masseneinsatz geeignete Wasserstofftechnologien geliefert. (BO)

INFO-BOX
Über die Linde-Gruppe
Linde plc ist ein weltweit führendes Industriegase- und Engineering-Unternehmen mit einem Umsatz von 31 Mrd. US-Dollar (26 Mrd. Euro) und rund 72.000 Mitarbeiter:in­nen im Jahr 2021. Weltweit werden unter anderem Luftgase wie Sauerstoff, Stickstoff und Argon in eigenen Luftzerlegungsanlagen hergestellt und von Kunden in Industrie, Medizin, Gewerbe, Lebensmittel, Umweltschutz sowie Forschung und Entwicklung genutzt. 
Wasserstoff steht für einen Bestandteil der „Linde DNA“ – die gesamte Wertschöpfungskette von der Herstellung, Verarbeitung, Speicherung bis hin zu den unterschiedlichsten Anwendungen wird abgedeckt. Qualitativ hochwertige Lösungen und Anwendungen helfen dabei, die Welt jeden Tag produktiver zu machen und vor allem, unseren Planeten zu erhalten und zu schützen.
www.linde-gas.at