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Mario Zimmermann ist Country Manager für Österreich bei Veeam, einem ausgesprochen erfolg­reichen Anbieter im Bereich Verfügbarkeit für Multi-Cloud-Umgebungen. © RNF

Wer den Nerv der Zeit trifft, ist meistens erfolgreich. So wie zum ­Beispiel das Unternehmen Veeam, das sich der Vereinfachung von Management und Sicherheit der Cloud verschrieben hat.

Noch vor einigen Jahren sprach man von der „IT aus der Steckdose“, und viele IT-Verantwortliche fanden die Idee zwar interessant, aber schüttelten den Kopf. „Zu unsicher“, hörte man aus vielen Mündern, das Vertrauen in IT as a Service fehlte. Dann kam die Cloud. Auch hier überwog zu Beginn das Misstrauen, gerade in vorsichtig agierenden Regionen wie dem deutschsprachigen Raum. Doch mittlerweile ist klar: Die Cloud ist gekommen, um zu bleiben. Zu groß sind die Vorteile, um sie zu ignorieren.

Die Verantwortung liegt beim Anwenderunternehmen
Doch Vorsicht! Denn nur, weil man von einem Anbieter gewisse Dienstleistungen bezieht, heißt das auch in Zeiten von Cloud-Computing nicht, dass man damit auch seine Verantwortung abgeben kann. Das vergessen viele Unternehmen jedoch nur allzu leicht. Denn ob die Daten und Workloads nun auf Festplatten im eigenen Keller liegen oder durch die Wolke huschen, für ihre Sicherheit und Verfügbarkeit trägt man weiterhin selbst die Verantwortung. Je mehr das Business von einer funktionierenden IT für seine reibungslosen Prozesse abhängig ist, desto schmerzhafter wird es, wenn plötzlich digitaler Stillstand herrscht. Noch komplexer ist die Thematik heute durch die verschiedenen hybriden Modelle. Unternehmen mischen ganz individuell und dynamisch Private- und Public-Cloud-Konzepte. Hier den Überblick zu behalten und dann auch noch für Sicherheit und Verfügbarkeit zu sorgen, ist eine Herausforderung. Zum Glück gibt es mittlerweile Unternehmen, die genau dafür Lösungen anbieten. Einer der Pioniere mit der meisten Erfahrung ist Veeam. Die Anfänge des Unternehmens liegen im Back-up von Virtualisierungsumgebungen. Heute wird eine zentrale Plattform für cloudbasierte, virtuelle und physische Workloads geboten, die Funktionalitäten wie Back-up und intelligente Wiederherstellung, Disaster-Recovery, Cloud-Mobility und sogar Monitoring und Analysen ermöglicht.

Damit hat Veeam den Nerv der Zeit getroffen, wie sich am beeindruckenden Wachstum des Unternehmens ablesen lässt. Wir haben mit Mario Zimmermann, Country Manager für Österreich, über Themen wie die Vorteile und Risiken der Cloud, Veeams Angebot sowie seine Strategie für Österreich gesprochen.

Herr Zimmermann, müssen Sie heute den österreichischen Unternehmen noch die Vorteile der Cloud erklären? Oder hat sich das mittlerweile herumgesprochen?
Aus der Sicht von Veeam wird das Thema Cloud in Österreich spürbar stärker wahrgenommen. Auch dass die Datensicherung und -verantwortung beim Kunden liegt, rückt vermehrt ins Bewusstsein.  
Bei der Cloud geht es um Bereitstellung und Flexibilität, um auf Anforderungen schnell reagieren zu können: Back-up, Cloud-Data-Management und vor allem Cloud-Mobility rücken somit in den Vordergrund. Die Lösungen von Veeam bieten dafür die breiteste Abdeckung am Markt. Microsoft Office 365 ermöglichte für viele Unternehmen einen ersten Einstieg in die Thematik Cloud-Services. Wer allerdings eine Cloud-Diskussion mit Kosten in Verbindung bringt, schießt am Ziel vorbei. Überlegen Sie sich nur, welche Kosten auf Sie zukommen würden, wenn all Ihre Daten erst verloren gegangen sind.

Wie sieht es mit den Risiken aus? Sind sich die Firmen bewusst, dass sie trotz Cloud immer noch selbst die Verantwortung für Ihre Daten tragen?
Es ist zu erkennen, dass das Bewusstsein steigt: So sehen wir das Back-up für Office 365 immer öfter als einen Budgetbestandteil im Jahr 2020. Dennoch besteht bei Unternehmen immer noch viel Unwissenheit bezüglich der Verantwortung für ihre Daten beziehungsweise fehlen notwendige Entscheidungen des Managements. Grundsätzlich gilt: Mit den Daten in der Cloud verhält es sich wie On-Premises. Wenn Sie ein Back-up in ihrem Rechenzentrum machen würden, sollten Sie diese Strategie auch in der Cloud weiterver­folgen.

Hier kommen ja Sie ins Spiel. Wie kann Veeam dabei helfen, den Überblick und vor allem die Kontrolle über die ­eigenen Daten und Workloads in der Cloud zu behalten?
Neben Back-up und Cloud-Data-Management wird das Thema Cloud-Mobility immer wichtiger. Veeam hat tolle Integrationen und Lösungen für führende Cloud-Anbieter auf den Markt gebracht beziehungsweise angekündigt. In Österreich haben wir auch eine Koopera­tion mit den namhaftesten Service­providern, die heute Storage als Service für das Auslagern von Back-ups anbieten. Diese Clouds stehen auch für Desaster-Recovery-Szenarien (DR-Szenarien) zur Verfügung. Im Jahr 2019 haben wir dazu das passende Lizenzmodell auf den Markt gebracht.

Mit Veeam Universal Licensing (VUL) binden Sie Ihre Lizenz nicht mehr fix an eine Infrastruktur, eine VUL folgt einem Workload. Dieser kann physisch betrieben worden sein und nun virtualisiert werden. Es handelt sich hierbei um die gleiche Veeam-Lizenz. Der Workload kann heute noch On-Prem im Rechenzentrum laufen und morgen in einer DR-Phase in der Cloud betrieben werden. Die Lizenz haben Sie bereits.

Im Bereich Datensicherung liegt Veeam beim Marktanteil im EMEA-Raum an der Spitze. Auch in Österreich ist seit Jahren Wachstum angesagt. Welche Ziele kann man sich da noch setzen?
Mit mehr als 30 Prozent Wachstum in Österreich war 2019 ein sehr erfolgreiches Jahr für uns. Im letzten Jahr konnten wir einige relevante Projekte umsetzen. Allgemein hat sich in den letzten Jahren unser Portfolio stark erweitert – von virtuellen über physische Workloads, Inte­grationen in Oracle und SAP Hana hin zu Multi-Cloud-Strategien mit einem einheitlichen Datenmanagement oder der Veeam Availability Suite. Auch neue Lösungen, wie Veeam Backup for Office 365, haben sich am Markt etabliert. Betrachten wir nun das Jahr 2020, wird das Thema Desaster-Recovery (DR) mit dem Veeam Availability Orchestrator spannend werden. Auch das lokale Veeam-Team werden wir in diesem Jahr erweitern. An unserer Strategie, uns auf unsere Stärken zu konzentrieren, halten wir weiterhin fest.

Können Sie uns vielleicht einen Ausblick bieten, in welche Richtung sich Veeam technologisch orientiert? Vom reinen Back-up, Ihren Anfängen, haben Sie sich mittlerweile deutlich weiterentwickelt. Was darf man noch erwarten?
Die Ausrichtung war und ist immer kunden­orientiert gewesen. Veeam hat sich stets am Markt orientiert und Lösungen gebracht, die gefordert wurden. Ebenso verhält es sich mit der Veeam Availability Suite v10, bei der wir endlich NAS-Support sowie DR-Konzepte für physische Systeme bieten. Auch 2020 werden wir unsere Lösungen sinnvoll erweitern – unsere Kunden können gespannt nach vorn blicken.

Was ist aus Ihrer Erfahrung der größte und häufigste Fehler, den österreichische Unternehmen in Sachen Cloud machen, und wie können sie sich dagegen wappnen?
Das Hauptproblem ist aus meiner Sicht, alte Strukturen 1:1 in der Cloud nachbilden zu wollen. Die Umsetzung funktioniert nur schwer oder ergibt keinen Sinn. Die Cloud bietet viele tolle Möglichkeiten, allerdings müssen Prozesse an neue Strukturen angepasst werden. Cloud ist kein reines IT-Thema, sondern vielmehr ein gesamtheitliches, unternehmerisches Thema. Eine erfolgreiche Umsetzung gemeinsam mit Fachabteilungen ist unerlässlich. (red./RNF)

https://www.veeam.com/de