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Die Top 10 Online-Shops in Österreichs © Statista/EHI

So, wie der E-Commerce weiterhin boomt, nehmen auch die Betrugsfälle im digitalen Raum zu. Vorbeugen tut Not – am ­besten, bevor man sich ein blaues Auge holt!

Der Onlinehandel boomt weiterhin, auch in Österreich. Die „eCommerce-Studie Österreich 2019“, die vom Handelsverband Österreich und der Plattform „eCommerce & Cross ­Border“ in Zusammenarbeit mit der KMU Forschung Austria erstellt wurde, zeigt ein Allzeit-Ausgabenhoch im ­Onlinehandel und einen massiven Trend zum Mobile Commerce. Mehr als 90 Prozent der Dis­tanzhandelsausgaben (inkl. dem klassischen Versandhandel) werden ­bereits online getätigt, das sind in ­Zahlen 7,5 Mrd. Euro. Rund elf Prozent der ­gesamten Einzelhandelsausgaben der österreichischen Privathaushalte fließen bereits in den Distanzhandel. Laut einer anderen Studie (E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2019), von EHI und Statista, ebenfalls in Kooperation mit dem Handelsverband verfasst, konnten die 250 umsatzstärksten ­Onlineshops Österreichs und der Schweiz 2018 ein zweistelliges Umsatzwachstum verbuchen. All das spricht eine deutliche Sprache.

„Böse Jungs“ arbeiten mit allen Tricks
Diese Sprache verstehen allerdings leider nicht nur die Konsumenten und Anbieter, sondern auch die „bösen Jungs“. So, wie die E-Commerce-Umsätze steigen, steigen auch die Betrugsfälle im digitalen Raum. So wurden durchschnittlich 92 Prozent der Online- und Versandhändler in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereits einmal Opfer von Betrugsversuchen. In Österreich alleine waren 87 Prozent der Onlineshop-Betreiber schon einmal mit einem Betrugsfall oder einem Betrugsversuch konfrontiert, so das Ergebnis der Fraud-Studie 2019 von CRIF, die jährlich im DACH-Raum durchgeführt wird.

Bedroht durch Cyberkriminalität
„Die brandaktuellen Zahlen dieses Whitepapers von CRIF über den Betrug im E-Commerce sprechen für sich selbst. Neun von zehn Onlinehändlern in der DACH-Region waren bereits Opfer von Betrugsversuchen. 93 Prozent der Webshops setzen Maßnahmen zur Fraud Prevention ein. Damit steht Cyberkriminalität im Handel ganz weit oben auf der Liste potenzieller Bedrohungen“, kommentiert Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands Österreich, die Ergebnisse.

Als häufigste Arten von Betrug werden die Angabe von falschen Namen bzw. Anschriften (90 Prozent), gefolgt vom bewussten Nichtbegleichen einer Rechnung (84 Prozent) und der Angabe der Identität einer anderen Person (81 Prozent) genannt. Die höchsten Einzelverluste, die für die betroffenen Unternehmen entstehen, liegen in 73 Prozent der Fälle unter 5.000 Euro bzw. Schweizer Franken. Das klingt zwar nicht nach horrenden Summen, kann aber gerade für kleinere Shopbetreiber ganz empfindliche Konsequenzen haben.

Bewusstsein schaffen
Ist das Kind einmal in den Brunnen gefallen, lässt sich nicht mehr viel tun. Daher ist es besonders wichtig, vorbeugend tätig zu werden. Dabei stellt sich allerdings die Frage, wie man das anstellen soll – am besten auch noch so, dass man keine potenziellen, ehrlichen Kunden mit überbordenden Sicherheitsmaßnahmen vergrault. Sieht man sich die Ergebnisse der CRIF-Umfrage an, sind viele Unternehmen auf der Suche nach einer zufriedenstellenden Antwort: Die größte Schwierigkeit für Onlinehändler im DACH-Raum ist, risiko- und kundengerechte Methoden zur Vorbeugung zu bestimmen (59 Prozent). Weiters fällt es 51 Prozent schwer, Risiken zu erkennen, und 48 Prozent haben Probleme, bei den Maßnahmen gegen Betrug ein richtiges Kosten-Nutzen-Verhältnis zu finden. Außerdem sehen 46 Prozent die Vermeidung manueller Prüfungsaufwände als Schwierigkeit. Dennoch werden nach wie vor in 88 Prozent der Onlineshops verdächtige Bestellungen von Mitarbeitern von Hand überprüft. IT-basierende Maßnahmen kommen hingegen noch in vergleichsweise geringem Ausmaß zum Einsatz.

Was also tun? In einem ersten Schritt ist es wichtig, sich des Problems und ­möglicher Lösungen dafür überhaupt ­bewusst zu werden. CRIF zum Beispiel engagiert sich stark für die Awareness-Bildung in diesem Bereich. Nicht nur mit regelmäßigen Umfragen, sondern auch mit Veranstaltungen wie dem erst kürzlich in Wien gemeinsam mit dem Handelsverband und dem Bundes­kriminalamt veranstalteten Event ­„[handels]zone: Betrug im eCommerce“.

Vorbeugen ist besser als heilen
Ist das Bewusstsein einmal vorhanden, sollte man Taten folgen lassen. Vorbeugen ist besser als heilen. Deswegen ist es ratsam, vorbeugende Maßnahmen zu setzen, die den Betrügern das Leben schwer machen. Ob bereits bei der Registrierung die Identität überprüft wird, oder durch das automatisierte Erkennen von Betrugshinweisen der Schaden vorab verhindert wird, ist je nach Anforderung des Händlers unterschiedlich. Sicher ist: Nur eine automatisierte Betrugsbekämpfung kann der wachsende Bedrohung Herr werden. CRIF ist gemeinsam mit dem E-Commerce Handel stets am Puls des Betruges und schafft es so, technologische Lösungen einzusetzen, die die Betrüger ins Schwitzen bringen. Dass CRIF dies für den gesamten DACH-Raum anbieten kann, ist ein absoluter Vorteil, denn auch Betrüger machen keinen Halt vor Landesgrenzen.
„Eines ist klar: Viele Kriminelle agieren im Netz hochprofessionell. Der Handel muss darauf entsprechend reagieren – mit ebenso professionellen Schutzmechanismen. Kompetente Dienstleister wie CRIF, ein langjähriger Partner des österreichischen Handelsverbandes, bieten hierfür modernste Lösungen, um potenzielle Betrüger automatisiert und in Echtzeit anhand von verdächtigen Mustern identifizieren zu können. Der Bedarf an derartigen Tools wird in den kommenden Jahren deutlich steigen, denn das Wachstum des E-Commerce schreitet in einem Tempo voran, von dem der stationäre Einzelhandel nur träumen kann“, macht Handelsverbands-Geschäftsführer Rainer Will abschließend deutlich.

INFO-BOX
Über CRIF
CRIF ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das sich auf Bonitätsauskünfte und Unternehmensinformationen, Outsourcing und Services zur Datenverarbeitung sowie auf Kreditlösungen spezialisiert hat. Die CRIF GmbH ist in Österreich der führende ­Anbieter von Kreditrisikomanagement-Lösungen, Fraud Prevention und Entscheidungsmanagement entlang des gesamten Kundenlebenszyklus.

www.crif.at

INFO-BOX
Über den Handelsverband Österreich
Der Handelsverband – Sprecher und Partner des Handels – ist seit 1921 als freie Interessenvertretung und Innovationsplattform aktiv, um seine Mitglieder im Umfeld der sich verändernden Marktherausforderungen bestmöglich zu begleiten. Neben den Mitgliedern, die in Österreich mit ca. 400.000 Mitarbeitern an 20.000 Standorten einen Jahresumsatz von mehr als 55 Mrd. Euro erzielen, sind dem Handelsverband zahlreiche Unternehmen diverser Spezialisierungen als Partner assoziiert.

www.handelsverband.at