Die grünere Paketzustellung

NEW BUSINESS Innovations - NR. 04, MAI 2019
Als erster Paketdienstleister in Österreich stellt GLS Austria Pakete mit eScootern zu. © GLS

Beim Paketdienst GLS stehen Nachhaltigkeit und Effizienz im Fokus. Vor über zehn Jahren rief das Unternehmen die Umweltinitiative ThinkGreen ins Leben ...

... und investiert seitdem europaweit in verschiedenste grüne Technologien.

Umweltschutz und nachhaltiges Handeln rücken in allen Bereichen der Gesellschaft immer stärker in den Vordergrund. So auch in der Paketlogistik: Eine Umfrage von Marketagent.com belegt, dass sich bereits 2017 drei Viertel aller Österreicher mehr Umweltbewusstsein beim Paketversand wünschten. Passend dazu fördert die GLS-Gruppe im Rahmen ihrer Umweltinitiative ThinkGreen kontinuierlich den Einsatz alternativer Antriebe und umweltschonender Elemente, um Emissionen und andere Umweltbelastungen zu reduzieren. Ob E-Fahrzeuge für eine innovative City-Logistik oder moderne Öko-Standorte – Nachhaltigkeit erstreckt sich bei dem Paketdienst von der Infrastruktur über die Routenplanung bis zur Paketzustellung.

Öko-Depots in Österreich
„Der Bau von umweltfreundlichen Depots ist eine der Maßnahmen, die wir für mehr Nachhaltigkeit ergreifen“, erläutert Axel Spörl, General Manager GLS Austria. So entstand im vorarlbergischen Rankweil für eine Investitionssumme von rund 3,5 Millionen Euro ein Öko-Depot. Dank einer Kombination aus Wärmepumpen- und Fußbodenheizung verbraucht der Standort wenig Energie. Außerdem bietet das Depot fünf Ladestationen, die für den Einsatz von Elektrofahrzeugen installiert wurden. „Das Depot in Rankweil ist ein Beispiel dafür, wie wir ökonomisches Wachstum mit ökologischem Fortschritt verbinden“, so Spörl. Auch in Kalsdorf bei Graz baut GLS Austria ein neues Depot mit nachhaltigem Fokus. Die Investitionssumme beträgt neun Millionen Euro und das Depot, welches voraussichtlich Mitte des Jahres ans Netz geht, wird über zahlreiche umweltschonende Elemente verfügen. Neben einer Wärmepumpenheizung und Anschlüssen für Elektroautos wurde auch ein Abfallwirtschaftskonzept entwickelt. Zudem verwendet die Baufirma bei der Errichtung des Gebäudes wiederverwertbare Baustoffe. Moderne, effiziente Fördertechnik und eine integrierte Fußbodenheizung runden das Öko-Depot ab.

Effiziente City-Logistik
Einen weiteren Schwerpunkt der nachhaltigen Aktivitäten von GLS bildet die City-Logistik. Hier geht es darum, die Infrastruktur urbaner Gebiete zu entlasten sowie Emissionen und Lärm zu reduzieren. So unterstützen elektrisch betriebene Lastenfahrräder bereits seit drei Jahren die Lieferungen in die Grazer Innenstadt. „Mit dem Einsatz der E-Bikes verbessern wir auch den Zustellprozess, da das Fahrrad selbst in engen Gassen oder Hausdurchgängen bis zum Eingang des Geschäfts fahren kann“, erklärt Spörl. GLS nutzt ein spezielles City-Depot für den effektiven Einsatz der E-Bikes inmitten der feinstaubgeplagten steirischen Landeshauptstadt. Es verfügt über eine eigene Bandanlage für den Paketumschlag und Ladeanschlüsse für die Lastenräder. Letztes Jahr feierte ein weiteres Elektrofahrzeug Premiere in Österreich: der E-Scooter. Seit Mitte 2018 testet GLS elektrisch angetriebene Roller in den Stadtzentren von Graz, Linz und Salzburg sowie in der direkten Umgebung der Depots.

Zertifiziertes Umweltmanagement
Auch von unabhängigen Stellen wird das Nachhaltigkeitsmanagement der GLS-Gruppe vielfach gewürdigt. So erhielt der Paketdienst im November letzten Jahres das EcoVadis-Silber-Rating und gehörte zu den besten zwölf Prozent aller getesteten Unternehmen.
Mit ausführlichen Nachhaltigkeitsberichten, die GLS in regelmäßigen Abständen erstellt, schafft das Unternehmen zusätzliche Transparenz und gewährt der Öffentlichkeit Einblicke in die eigenen Aktivitäten. Der Paketdienst ließ sein Umweltmanagementsystem weiters nach den neuesten ISO-Normen zertifizieren. „Wir wollen auch in Zukunft den Weg Richtung grünerer Paketzustellung konsequent weitergehen“, gibt Axel Spörl einen Ausblick auf das künftige Engagement. (VM)

https://gls-group.eu/AT/de/gls-gruppe/think-green-initiative