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Österreich steht gut da

NEW BUSINESS Export - NB EXPORT 1/2019
Gudrun Meierschitz, Mitglied des Vorstands der ACREDIA Versicherung AG © ACREDIA Versicherung AG/Martina Draper

Die Acredia Versicherung AG schützt als Kreditversicherung offene Forderungen österreichischer Unternehmen im In- und Ausland. Mit einer neuen Markenstrategie tritt das Unternehmen ...

... am Markt jetzt noch stärker auf. NEW BUSINESS hat mit den Vorständen Gudrun Meierschitz und Ludwig Mertes darüber, aber auch über aktuelle Trends gesprochen. 

EIN Unternehmen mit Vorbildfunktion: Die ­Acredia Versicherung AG ist mit einem Marktanteil von 55 Prozent sowie mit einem Gesamtobligo von 29,9 Mil­liarden Euro die führende ­Kreditversicherung Österreichs. Darüber hinaus ist Acredia ein zertifizierter österreichischer Leitbetrieb und Mitglied der Exzellenzplattform ­Leitbetriebe Austria.
Nicht minder vorbildlich sind die beiden Vorstände des Unternehmens ­Gudrun Meierschitz und Ludwig Mertes. Die Ökonomin und Risikoexpertin Gudrun Meierschitz arbeitet seit 25 Jahren für das Unternehmen und ist seit 2017 Vorstandsmitglied der ­Acredia Versicherung AG. Ludwig Mertes war ab 2006 bis zur Fusion von Prisma und OeKB Versicherung zu Acredia im Jahr 2014 Mitglied des Vorstands von Prisma.
Mit NEW BUSINESS sprachen die beiden Experten über Trends im Export, in der Kreditversicherung und über die Highlights des laufenden Jahres.

Export und Kreditversicherung gehören zusammen wie Topf und Deckel oder Geld und Börse – welche aktuellen Trends sehen Sie derzeit?
Gudrun Meierschitz: International gesehen sind Exportrisiken 2019 deutlich auf dem Vormarsch: Wir erwarten für heuer rund sechs Prozent mehr Insolvenzen als im vergangenen Jahr. Österreich wird allerdings auch künftig vom Aufschwung in den östlichen Nachbarstaaten profitieren und steht trotz der nach wie vor unsicheren Situation im Hinblick auf den Brexit und die Diskussionen über Freihandelsabkommen und den USA-China-Konflikt als Exportnation gut da. Als österreichischer Marktführer sehen wir auch heuer ein Anhalten des Wettbewerbs in der Kreditversicherungsbranche, und wir ­beobachten auch eine Tendenz zu Nicht-Versicherung.

Was tun Sie dagegen?
Ludwig Mertes: Wir setzen auf unsere starke Marke! Wir haben dazu unsere Markenstrategie komplett überarbeitet. Dabei treten die Kreditversicherer Prisma und OeKB Versicherung unter der gemeinsamen Dachmarke Acredia auf, und auch das visuelle Erscheinungsbild ist neu: ein starkes Logo, neue Farben und Produkt­namen sowie unser neuer Webauftritt! Das Ziel ist, ­Acredia nach außen besser sichtbar und erlebbar zu ­machen und damit unsere führende Marktposition im Kreditversicherungssektor weiter auszubauen.

Was bedeutet das für Ihre Kunden?
Ludwig Mertes: Alles wird besser! Unsere Kunden profitieren von klar kommunizierten Dienstleistungen, neuen bzw. erweiterten Services, und sie können natürlich unverändert auf die Acredia-Expertise und -Erfahrung vertrauen. Das bringt vor allem der neue Acredia-Claim zum Ausdruck: „Macht Mut zu handeln“. Damit betonen wir den Nutzen, den die Versicherungsleistung „Sicherheit“ ermöglicht: unternehmerische Entscheidungen schneller, befreiter und mutiger treffen zu können.

Gudrun Meierschitz: Was uns wichtig ist, ist angesichts eines immer dynamischeren Umfelds auch als Kreditversicherer mit unseren Leistungen und Produkten für ein agiles und unternehmerisches Handeln zu stehen. Sichere Geschäfte ermöglichen und auch in turbulenten Zeiten Bestand haben! Das sehen wir als eine unserer Kernaufgaben in der Zusammenarbeit mit den Unter­nehmerinnen und Unternehmern dieses Landes. Das unterstreicht ganz besonders unser neues Acredia-Logo, das durch das „A“ geprägt ist – ein um 180 Grad gedrehter Schild, der den letzten Buchstaben „A“ ersetzt. Der Schild, ein bekanntes Symbol für Schutz, wird durch die Drehung zu einem dynamischen, aufwärts gerichteten Pfeil!

Das erste Halbjahr 2019 ist bereits vorbei, welche Entwicklungen zeichnen sich ab? Auf welche Highlights blicken Sie zurück?
Ludwig Mertes: Generell beobachten wir angesichts volatilerer Rahmenbedingungen, dass das unternehmerische Risikobewusstsein vielerorts wieder geschärft ist. Das führt insgesamt zu einer derzeit verbesserten Einhaltung von Zahlungszielen bzw. einer erhöhten Zahlungsmoral. Österreich zählt hier international gesehen zu den vorbildlichsten Ländern überhaupt. Gespannt beobachten wir auch die Entwicklungen der politischen Rahmenbedingungen in Österreich, aber natürlich auch in Europa. Die Wirtschaft braucht schließlich stabile und berechenbare Kontexte! Zu den Highlights zähle ich ­unseren erfolgreichen neuen Markenauftritt, und ganz besonders freut mich auch, dass wir heuer zum öster­reichischen Leitbetrieb durch die Exzellenzplattform Leit­betriebe Austria ausgezeichnet wurden! (RNF)

ZU DEN PERSONEN

• Gudrun Meierschitz
Gudrun Meierschitz ist Fachvorstand Claims & Collections, Controlling, Finance, Information & Grading, IT, Risk Management, Risk Under­writing der ACREDIA Versicherung AG. Die Ökonomin und Risikoexpertin arbeitet seit 25 Jahren für Österreichs größte Kredit­versicherung. Ab April 2013 war sie als Leiterin des Bereichs Risk Underwriting für nationale und internationale Kreditentscheidungen tätig. Seit 1. Juli 2017 ist Gudrun Meierschitz ­Vorstandsmitglied der ACREDIA
Versicherung AG.

• Ludwig Mertes
Ludwig Mertes ist Fachvorstand Commercial Underwriting, Customer & Shared Services, HR & Organisation und Marketing & Sales der ACREDIA Versicherung AG. Bis zur
Fusion der beiden österreichischen Kredit­versicherer Prisma Kreditversicherungs-AG und OeKB Versicherung AG zu ACREDIA Versicherung AG am 1. August 2014 war er
ab 2006 Mitglied des Vorstands von PRISMA. 1995 wechselte Ludwig Mertes von Euler Hermes, Hamburg, zu der im selben Jahr gegründeten Gesellschaft in die Schweiz.
Dort war er für den erfolgreichen Aufbau der Niederlassung verantwortlich.
www.acredia.at