Die USA, Japan, Indien und Australien wollen einem Medienbericht zufolge Mikrochip-Lieferketten absichern. Darauf wollten sich die Staats- und Regierungschefs der sogenannten "Quad"-Länder bei ihrem Treffen in Washington in der nächsten Woche verständigen, berichtet die Zeitung "Nikkei" am Samstag unter Berufung auf eine gemeinsame Erklärung. US-Präsident Joe Biden wird die Zusammenkunft der Vierer-Gruppe ausrichten.

Mit der Allianz zu wichtigen Partnern im Indo-Pazifik-Raum will Biden ein größeres Gegengewicht zu China schaffen. Um robuste Lieferketten zu erreichen, wollten die vier Länder ihre Halbleiter-Lieferkapazitäten prüfen und Schwachstellen identifizieren, berichtet das Blatt weiter. Beim japanischen Außenministerium war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Viele Autobauer weltweit sind wegen des in der Corona-Pandemie entstandenen Halbleiter-Mangels seit Anfang des Jahres bei der Produktion im Stop-and-Go-Modus. Zuletzt erklärten Automanager, die Chip-Krise werde mindestens noch im kommenden Jahr anhalten. Die Krise zieht aber viel weitere Kreise als nur in der Autoindustrie. Die Chips fehlen auch bei der Produktion von Fernsehern und anderen Elektrogeräten sowie Smartphones.

(APA)