Niederlande und Japan schließen sich bestehenden US-Beschränkungen an © APA - Austria Presse Agentur

Die Niederlande und Japan schließen sich einem Medienbericht zufolge dem US-Exportverbot für bestimmte Maschinen zur Chip-Produktion nach China an. Die entsprechenden Gespräche zwischen den Staaten würden im Laufe des Tages abgeschlossen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag. Künftig dürften die Zulieferer wie ASML aus den Niederlanden und Nikon aus Japan keine Maschinen mehr an China liefern, mit denen moderne Halbleiter produziert werden können.

Ein japanischer Regierungssprecher sagte dazu, sein Land werde auf Basis regulatorischer Entscheidungen der USA und anderer Staaten "angemessene Schritte" einleiten. Er äußerte sich aber nicht direkt zu dem Medienbericht. Das niederländische Außenministerium wollte ihn nicht kommentieren.

Die USA hatten im vergangenen Oktober weitreichende Beschränkungen für Hochtechnologie-Exporte nach China verkündet. Damit sollen technologische und militärische Fortschritte der Volksrepublik gebremst werden. Die Regierung in Washington will dem Land Zugang zu hochmodernen Chips und zu Maschinen, die zu deren Herstellung notwendig sind, verwehren.